Ein Buch für mich über mich    

"Lisa salzte nach. Und ich wunderte mich. Sie hatte noch nicht einen Bissen probiert.

 

Sicher konnte bei mir von Kochkünsten damals noch keine Rede sein. Meine Mutter hatte ziemlich schlecht gekocht, wenn man böse sein wollte, könnte man 'lieblos' sagen. Aber über Tote soll man nur Gutes reden. Von ihr habe ich mir nichts ab gucken können, da hab ich von der dicken Frau aus der Fleischerei um die Ecke mehr erfahren.

 

Jedenfalls war ich in der Zeit mit Lisa so auf dem Stand: Schweinefleisch aus polnischen Armeebeständen mit Mischgemüse und Reis. War wirklich einfach zuzubereiten, zur Not auch auf dem Zweiplattenherd, den ich damals hatte. Man musste nur den Reis vorkochen und dann mit einer Decke warmhalten. Und mit einem Stich Butter verfeinern.

 

Aus heutiger Sicht kann man des nicht einmal beim Camping noch jemandem zumuten. Dennoch: nachsalzen ohne vorher probiert zu haben, das irritierte mich.

 

Ich meine, sie wusste doch nicht, ob ich es vielleicht versalzen hatte. Das hätte sie als Hinweis deuten können, dass der Koch verliebt sei. Zwar war ich das nicht wirklich, aber ich glaube, sie interpretierte das anders. Und interessant fand ich die Geschichte mit ihr schon. Hätte noch was draus werden können."

So fängt zum Beispiel ein ganz persönliches Buch an. Ein Buch, von dem es nur ein einziges Exemplar gibt, in dem Sie eine Hauptrolle spielen könnten und das nur für Sie geschrieben worden ist. Nach dem Motto: Niemand ist etwas Besonders und jeder ist etwas ganz Besonderes. 

Wortspielerei

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